Einsatz des Koelliker Ausfallsystem SAP Switch FrameWork für die Migration auf ERP S/4HANA

Bei der Migration von ERP System auf S4/HANA im HealthCare Bereich geht es darum, dass die SAP Module MM, CO, FI auf ein separates eigenständiges On- Premise System S4/HANA ausgelagert werden. Dadurch werden die lokalen Module MM, CO und FI (verbleiben lokal immer noch) nicht mehr durch das IS-H Modul direkt lokal angesprochen, sondern mittels einer RFC Verbindung an ein externes ERP S4/HANA System.

Koelliker kann Sie bei dieser sehr langen Migration, mittels unseres Switch FrameWorks unterstützen.

Währen dieser Migration arbeiten alle Ihre Mitarbeiter mit der SAP-Shadow DB und dem Switch Framework ungehindert weiter. Die Module IS-H und I.S.H.med können uneingeschränkt normal genutzt werden.

Hier der Aufbau einer derartigen Infrastruktur:

Vereinfachte IT-IS-H & S/4HANA Organisation

Die Module FI, CO & MM sind auf der S/4HANA ausgelagert
Migration auf S/4HANA

Anlässlich des Aufbaus des neuen S/4HANA, wird eine Kopie des bestehendes SAP- Produktiv-Systems aus ein SAP-Inselsystem gemacht. Dann muss die Produktion für alle User gesperrt werden. Anschliessend werden die für die Migration notwendigen Programme gestartet, welche dann alle notwendigen ERP Daten von der Produktion auf das neue S/4HANA System gemäss den Vorgaben konvertiert und in das S/4HANA System ablegt werden. Daraus resultiert, dass das bestehende System für die gesamte Migrationsdauer, ca. 25 bis 35 Stunden, für die User nicht erreichbar ist.

Überbrückung der gesamten Downtime der Migration auf S/4HANA mittels Koelliker Switch FrameWork

Das Koelliker SwitchFrameWork meldet alle User aus der Produktion ab und die Migration kann beginnen. Parallel wird das SAP-Shadow mit Switch FrameWork in Betrieb genommen. Während der gesamten Migration arbeiten alle Mitarbeiter auf dem SAP-Shadow Koelliker Switch FrameWork System.

Es muss hier angemerkt werden, dass schon vor der Inbetriebnahme des Shadowsystems die RFC Verbindung zwischen der IS-H und dem lokalen FI Modul auf der Produktiven Seite gekappt und auf ein RFC Dummy umgestellt wird. Diese Einstellung geht dann auf die Shadowseite über und ist dort aktiv.

Steht das neue S/4HANA System mit dem neuen FI Modul zur Verfügung, so kann schon auf dem SAP-Shadowseite die korrekte Verbindung zur S/4HANA getestet werden.

Dieser Organisatorischer Ablauf hat einen sehr vorteilhaften Effekt. Es kann schon auf dem Shadow System genau getestet werden, ob die Verbindung zu den neuen S/4HANA FI Verbindung einwandfrei funktioniert.

Selbstverständlich muss hierbei angemerkt werden, dass in der meisten Zeit, während die Mitarbeiter mit IS-H und I.S.H.med auf dem Shadow System arbeiten, noch keine Verbindung zur FI besteht. Dadurch kann die Debitor-Nummer in dem VVF NV2000 SubScreen, insbesondere bei Selbstzahler, nicht abgefragt werden. Das zeigt sich in dem entsprechenden Feld durch ein $ Zeichen.

Diese leichte Daten-Abfrage-Behinderung hat keinerlei Einfluss auf die Arbeit mit IS-H und I.S.H.med auf dem SAP-Shadow System. Jede nicht abgefragte Debitor- Nummer Abfrage führt dazu, dass in der SAP-Tabelle <NPATVVDEBI> ein Log Eintrag hinzugefügt wird.

Insofern wird diese fehlerhafte FI Kommunikation in dieser Tabelle eindeutig protokoliert.

Für all diese fehlenden Debitor-Nummer Abfragen, kann durchaus auch bei anderen Konstellationen auftreten, stellt SAP einen Report <RNUVVDEBI> zur Verfügung.

Dieser Report wird mittels Switch FrameWork dann ausgeführt, sobald das neue S/4HANA System aufgebaut und verfügbar ist. Parallel mit der Verfügbarkeit des neuen S/4HANA System stellt das Koelliker Switch FrameWork System die Dummy RFC Verbindung auf die existierende S/4HANA um.

Danach holt der <RNUVVDEBI> Report für alle Patienten-Fälle die fehlenden Debitor- Nummern nach, indem es die Tabelle abarbeitet.

Ist die gesamte Migration auf S4/HANA abgeschlossen, beginnt man mit der Rückübertragung der Delta Daten vom Shadow-System zurück in die Produktion.

Die Rückübertragen beinhalten selbstverständlich alle IS-H und I.S.H.med Daten. Ist die Rückübertragung der Daten beendet (Dauer ca. 5 Minuten) wird das SAP-Shadow System gesperrt (Benutzerabmeldung und Login Sperre) und anschliessend die Produktion geöffnet.

Für weitere Fragen wenden Sie sich bitte an:

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